Neues Bildstöckle in Wennedach feierlich eingeweiht

Von Dorfgemeinschaft Wennedach

„Jede Landschaft hat eine eigene, besondere Seele“ schreibt der Lyriker Christian Morgenstern. Für Oberschwaben gilt das in besonderer Weise mit den vielen Bildstöcken, Wegkreuzen und Kapellen. In Wennedach gibt es seit dem Patrozinium am 26. Oktober 2024 ein neues Bildstöckle, ein weiteres Zeichen für unsere beseelte Landschaft. Unser Pfarrer Dr. Thomas Amann erzählte beim Festgottesdienst der Kirchenpatrone Simon und Judas Thaddäus aus dem Leben der beiden Apostel. Anschließend weihte er das neue Wennedacher Bildstöckle ein. Landrat Mario Glaser, Bürgermeister Philip Bürkle, Ortsvorsteher Georg Keller und die ganze Gemeinde waren danach zu einem Weißwurstessen in die alte Schule eingeladen. Zum „Wenenger Fest“ treffen sich traditionell auch ehemalige Wennedacher, Freunde und Gönner. Aloisia Wespel von der Dorfgemeinschaft Wennedach e.V. erzählte humorvoll die Entstehungsgeschichte des Kleindenkmals. Bei der Renovation des Bildstöckle in Sommershausen vor 3 Jahren wurde das zentrale Bild der Madonna entnommen. Wir glaubten, es sei dauerhaft verschwunden und beauftragten einen aus dem Iran geflüchteten Maler, uns ein neues Madonnenbild anzufertigen. Nach der Renovation tauchte das ursprüngliche Bild wieder auf und wurde wieder im Sommershauser Bildstock aufgestellt. Jetzt hatten wir aber noch dieses neue Madonnenbild, gemalt von einem Zoroastrier, einem Anhänger der Religion um Zarathustra. So entstand der Wunsch, ein neues Bildstöckle aufzustellen. Der passende Platz, an der unteren Einfahrt von Maselheim kommend, war schnell gefunden und mit den Ämtern geklärt. Tobias Fuss, ein Bauunternehmer vom „Zum Stein“, goss den Bildstock in modernem Sichtbeton. An allen Zufahrten ist jetzt ein Feldkreuz oder Bildstöckle aufgestellt, somit wird Wennedach hoffentlich von allen Seiten beschützt.  

   

auch Landrat Mario Glaser ist da
Einweihung