Am letzten Sonntag bot die Dorfgemeinschaft Wennedach in der vollbesetzten alten Schule eine oberschwäbische Spezialität an. Fleißige Helfer hatten aus Nudelteig und Zwiebelröhrle, regional unterschiedlich „Schnudera oder Schnattera“ genannt, die Grünen Krapfen zubereitet. In Suppenschüsseln serviert, konnte jeder essen und schöpfen, soviel er wollte – also auf neudeutsch: „all you can eat“! Nach „sauren Kutteln und Linsen mit Spätzle“ wurde diesmal mit „greane Krapfa“ ein weiteres schwäbisches Gericht serviert. Nach Kaffee und Kuchen folgte ein Vortrag von Klaus Jonski aus Mittelbiberach über den Kunstmaler Körber. Helmuth Körber wohnte einige Jahre mit seiner Frau Martha im Haus von Fräulein von Fabeck zur Untermiete. Klaus Jonski lernte die Familie Körber bereits als Hirtenbub in Winterstettenstadt kennen, erhielt sogar Malunterricht und blieb auch später der Familie Körber verbunden. Somit konnte Jonski aus erster Hand über den Wennedacher Kunstmaler interessante und persönliche Erlebnisse erzählen, so stammte Körber aus einem gut situierten Berliner Elternhaus und erhielt von Lovis Corinth Malunterricht. Nach dem lehrreichen Nachmittag ist ein weiterer Vortrag mit Klaus Jonski über seine Bücher bzw. seine Berichte zur Heimatpflege geplant. (Fotos von Albert Härle)